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M: Metallphysik

M 20: Amorphe Metalle II

M 20.3: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 10:45–11:00, S 8

Selbstdiffusion in metallischen Massivgläsern — •K. Knorr1, H. Mehrer1 und M.-P. Macht21Institut für Metallforschung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Wilhelm-Klemm-Straße 10, D-48149 Münster — 2Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH, Glienicker Straße 100, D-14109 Berlin

Mit Hilfe der Radiotracermethode wurde die Selbstdiffusion in metallischen Massivgläsern der Zusammensetzungen Zr65Cu17.5Ni10Al7.5 und Zr46.75Ti8.75Cu7.5Ni10Be27.5 untersucht.

Die Temperaturabhängigkeit der Diffusion von 63Ni läßt sich im Falle von Zr65Cu17.5Ni10Al7.5 durch eine im gesamten Temperaturbereich einheitliche Arrheniusbeziehung beschreiben. Dagegen treten für die Legierung Zr46.75Ti8.75Cu7.5Ni10Be27.5 zwei unterschiedlich aktivierte Prozesse auf. Diese Beobachtung läßt sich auf eine Unterscheidung der Diffusion in der amorphen Phase und in der unterkühlten Schmelze zurückführen, wie ein Vergleich mit Messungen anderer Autoren belegt.

In einem weiten Temperaturbereich zeigt die Druckabhängigkeit der 63Ni-Selbstdiffuison in Zr46.75Ti8.75Cu7.5Ni10Be27.5 ein Aktivierungsvolumen der Diffusion von einem Atomvolumen. Dieses Ergebnis soll in Zusammenhang mit Isotopieeffektmessungen von Co in der Legierung diskutiert werden und einen Hinweis auf den zugrundeliegenden Diffusionsmechanismus geben.

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