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M: Metallphysik

M 20: Amorphe Metalle II

M 20.6: Vortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 12:55–13:10, S 8

Festkörperamorphisierungsreaktion in Zr90Al10/Ni-Doppelschichten — •M. Gimbel1, H. Harms1, E. Spiecker2, M. Seibt2 und S. Schneider11I. Physikalisches Institut und SFB 345, Universität Göttingen, D-37073 Göttingen — 2IV. Physikalisches Institut und SFB 345, Universität Göttingen, D-37073 Göttingen

Durch Zulegieren von Al zu binären ZrNi-Gläsern läßt sich deren thermische Stabilität deutlich erhöhen. Für die Festkörperamorphisierungsreaktion bewirkt das Zulegieren einen um eine Größenordnung höheren Wert des Ni-Diffusionskoeffizienten. Unsere Doppelschichten, bestehend aus einem übersättigten Zr90Al10-Mischkristall und einer Ni-Schicht, wurden durch Elektronenstrahlverdampfen hergestellt und in situ isotherm ausgelagert. TEM-Untersuchungen zeigen die Bildung einer amorphen Phase an der inneren Grenzfläche. Nach längeren Auslagerungszeiten entstehen an beiden Grenzflächen zur amorphen Phase intermetallische Phasen. Mit EDX können wir die Konzentrationen, insbesondere des Nickels, in den entstandenen Phasen ausmessen. Messungen der mechanischen Spannung während der Reaktion ermöglichen eine zeitliche Trennung der Entstehung der Phasen. Aus der zeitlichen Änderung des elektrischen Leitwertes läßt sich eine mittlere Diffusionskonstante des Nickels in der amorphen ZrAlNi-Legierung abschätzen.

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