Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 21: Wasserstoff in Metallen
M 21.3: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 10:45–11:00, S 9
Zur Kristallstruktur von YD3 — •A. Remhof1, G. Song1, C. Sutter1, D. Labergerie1, J. Windgasse2, F. Güthoff2 und H. Zabel1 — 1Institut für Experimentalphysik/ Festkörperphysik, Ruhr- Universität Bochum, D- 44780 Bochum — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich
Mit Wasserstoff lassen sich dünne Yttriumfilme zwischen metallisch reflektierend und transparent hin und her schalten. Dieser Metall- Isolatorübergang wird von einem strukturellen Phasenübergang zwischen zwei Hydriden unterschiedlicher Stöchometrie begleitet. Während die metallische YH2 Phase kubische Symmetrie aufweist, besitzt die Y- Matrix der isolierenden YH3 Phase eine hexagonale Struktur. Die Natur des Metall- Isolatorübergangs ist noch nicht vollständig verstanden. Insbesondere fehlen exakte strukturelle Daten zu YH3, bzw. zu YD3 in dünnen Filmen. Durch kontrolliertes Deuteriumbeladen einkristalliner, epitaktischer Yttriumfilme gelingt es, qualitativ hochwertige, einkristalliene YD3- Schichten zu präparieren. Strukturelle Untersuchungen während der Deuteriumbeladung mittels Neutronenbeugung zeigen eine longitudinale Modulation der Deuteriumatome längs der (1120) Richtung. Diese Modulation ist mit der Y- Matrix kommensurabel und führt zu einer Verdreifachung der Einheitszelle.
Diese Arbeit wurde gefördert durch das BMBF Verbundprojekt 03-ZA4BC1