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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 26: Postersitzung

M 26.36: Poster

Donnerstag, 25. März 1999, 15:00–19:00, Aula

Thermische Stabilität und magnetische Eigenschaften massiver Gläser durch Kompaktierung von Fe-Al-P-C-B-(Ga)-Pulvern im niedrigviskosen Bereich — •Nicole Schlorke-de Boer, Stefan Roth, Rudi Schäfer, Jürgen Eckert und Ludwig Schultz — IFW Dresden, Helmoltzstr. 20, 01069 Dresden

Durch Intensivmahlen von Vorlegierungen und durch mechanisches Legieren kristalliner Elementpulver wurden amorphe Fe-Al-P-C-B-(Ga) Pulver hergestellt und deren Glasbildungsfähigkeit und weichmagnetische Eigenschaften untersucht. Um den Einfluß des Mahlprozesses auf die thermischen und magnetischen Eigenschaften zu ermitteln, wurden rascherstarrte amorphe Bandstücke (Koerzitivfeldstärke Hc = 7 A/m) aufgemahlen. Eine Anlaßbehandlung zwischen Glasübergangstemperatur Tg und Kristallisationstemperatur Tx diente der Spannungsrelaxation der gemahlenen Pulver unter gleichzeitiger Vermeidung der Kristallisation. Ein Hc von 77 A/m wurde für intensivgemahlene Vorlegierungen (0.16 at.% [O], Js = 1.2 T) nach Glühung bis 703 K erreicht. Kerrmikroskopische Aufnahmen des Pulvers mit Domänenwanddicken bis 0.5 µ m lassen auf eine geringe magnetische Anisotropieenergie des geglühten Pulvers schließen. Die Koerzitivfeldstärken der Pulver nach optimaler Anlaßbehandlung korrelieren mit deren Sauerstoffgehalten. Der Viskositätsabfall oberhalb Tg wurde zur Kompaktierung der Pulver genutzt und dichte massive Proben mit Koerzitivfelstärken im Bereich von 50 bis 170 A/m hergestellt. Die Eigenschaften dieser Massivproben wurden mit denen geglühter Proben verglichen.

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