Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 5: Nanokristalle I
M 5.4: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 12:45–13:00, S 6
Neutronenkleinwinkelstreuung an H- und D-dotiertem nanokristallinem Palladium — •T. Striffler1, U. Stuhr2, H. Wipf1, H. Hahn3 und S. Egelhaaf4 — 1Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt — 2Paul Scherrer-Institut, Villigen — 3Materialwissenschaften, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt — 4Institut Laue-Langevin, Grenoble
Mittels Neutronenkleinwinkelstreuung wurden zwei nanokristalline Palladiumproben mit und ohne eine Dotierung mit H und D untersucht (T = 292 K; H- und D-Konzentrationen < 3,6 at.%). Die Experimente erfolgten mit dem Instrument D22 am ILL in Grenoble. Die durch die H- und D-Dotierung auftretende Kontrastvariation gegenüber der unbeladenen Probe zeigte, daß sich H und D bevorzugt in den Korngrenzen anlagern. Zur Modellierung der gemessenen Daten wurden logarithmische Normalverteilungen von kugelförmigen Kristallen und Hohlräumen angenommen. Für die Kristalle selbst wurde außerdem angenommen, daß sie von Kugelschalen geringerer Dichte umgeben sind, die die Korngrenzen modellieren. Auf diese Weise wurden mittlere Korngröße ( r1 = 57 Å, r2 = 90 Å), Korngrenzendichte und -dicke ( ≈ 1 − 5 Å), sowie Hohlraum- und Korngrenzenanteil bestimmt.