Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 8: Plastizität I
M 8.7: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 17:15–17:30, S 9
Hochtemperaturverformung von lamellaren TiAl/Ti3Al-Kristallen — •H. Heinrich1, V. Abächerli2 und G. Kostorz1 — 1Institut für Angewandte Physik, ETH Zürich, CH-8093 Zürich — 2jetzt: Département de Physique de la Matière Condensée, Université de Genéve, CH-1211 Genéve 4
Einachsig orientierte polysynthetisch verzwillingte lamellare zweiphasige Kristalle der Zusammensetzung Ti-48 at.% Al wurden zwischen 800 K und 1150 K unter Vakuum in einachsigen Druckversuchen plastisch verformt. Die aus Relaxationsexperimenten bestimmten Aktivierungsvolumina sind, wie die Fließspannungen und die Verfestigungskoeffizienten, stark orientierungs- und temperaturabhängig. Für Proben mit parallel oder senkrecht zur Verformungsachse orientierten Lamellen sind Verfestigung und Aktivierungsvolumina kleiner als für Proben mit schräg orientierten Lamellen. Die Fließspannung oberhalb von 1000 K wird deutlich erniedrigt, wenn die Proben vor der Verformung bei gleicher Temperatur ausgelagert werden.