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Münster 1999 – scientific programme

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M: Metallphysik

M 9: Nanokristalle II

M 9.6: Talk

Monday, March 22, 1999, 17:00–17:15, S 6

(Kolloidale) Nanokristalle - ein neuer Weg ins (kolloidale) Glas? — •Thomas Palberg, Hans Joachim Schöpe und Andreas Stipp — Staudinger Weg 7 D-55099 Mainz

Als mesoskopisches Modellsystem wurden Suspensionen geladener Submikrometer-Kugeln bisher erfolgreich bei der Untersuchung fluid und kristallin geordneter Zustände eingesetzt, aber auch die Kinetik der Verfestigung in Ruhe und unter Anwesenheit scherender Felder ausführlich untersucht. Dabei zeigte sich eine quasi-metallische Kristallisationstendenz, die anstelle der bei nichtmetallischen Materialien auftretenden glasigen Erstarrung aus der Schmelze, hier über eine nanokristalline Zwischenstufe führt. Untersuchungen mit Streumethoden zeigen eine durch die Stärke der Wechselwirkung (abgeschirmte Coulomb-WW.) experimentell variable Korngröße. Ausgehend vom polykristallinen Material lassen sich Körner im Bereich einiger weniger tausend Partikel in kontinuierlicher Art und Weise erzeugen. Durch gezielte Scherungsprozesse während der Verfestigung sind bimodale Korngrößenverteilungen erhältlich. Es werden Messungen der Struktur und der elastischen Eigenschaften vorgestellt. Erstmals werden auch Daten zu kolloidalen Gläsern aus geladenen Partikeln präsentiert wobei ein unerwarteter Sprung im Schermodul gefunden wurde. Mögliche Rückbezüge auf atomare Systeme werden diskutiert.

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