Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 11: Poster (I)
O 11.29: Poster
Montag, 22. März 1999, 19:30–22:30, Aula
Interkalation und Deinterkalation in Schichtgitterchalkogeniden — •S. Gunst1, A. Klein1, W. Jaegermann1, D. Tonti2, Y. Tomm2, C. Pettenkofer2, M. Kamaratos3 und C. Papageorgopoulos3 — 1Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Materialwissenschaft, Petersenstraße 23, 64287 Darmstadt — 2Hahn-Meitner-Institut, Glienicker Straße 100, 14109 Berlin — 3University of Ioannina, Griechenland
Die Schichtgitterchalkogenide zeigen ebenso wie Graphit eine Vielzahl von Einlagerungs- (Interkalations) Verbindungen. Derartige Verbindungen können z.B. durch Aufdampfen von Alkali- oder Edelmetallen (Cu , Ag) im UHV auf saubere Oberflächen präpariert werden, wobei in vielen Fällen die Interkalation spontan bei Raumtemperatur erfolgt was mit Photoelektronenspektroskopie nachgewiesen werden. In UHV- Experimenten konnte ebenfalls die Möglichkeit zur Deinterkalation von Cu und Na nachgewiesen werden. Diese erfolgte nach Adsorption von elektronegativen Komponenten wie Br2 oder Cl2 und führte zur Bildung entsprechender Halogenide. Die Interkalation von Cu konnte auch mit tapping-mode AFM an Luft verfolgt werden. Hierbei ist es möglich durch Anlegen von Spannungspulsen Cu- Inseln auf der Oberfläche durch Deinterkalation zu erzeugen. Möglicherweise läßt sich mit diesem System ein Nanospeicherkonzept verwirklichen.