Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 18: Epitaxie und Wachstum (II)
O 18.11: Vortrag
Dienstag, 23. März 1999, 18:45–19:00, S10
Surfactants in der Metall-Heteroepitaxie: eine spektromikroskopische Untersuchung — •Th. Schmidt1, S. Heun1, B. Ressel1, K.C. Prince1 und E. Bauer2 — 1ELETTRA, Sincrotrone Trieste, 34012 Basovizza-Trieste, Italien — 2Department of Physics and Astronomy, Arizona State University, USA
Eine Monolage eines zusätzlich adsorbierten Metalls kann das heteroepitaktische Wachstum entscheidend beeinflussen. Dies wird am Beispiel von Fe/W(100) gezeigt, bei dem Ag und Pb als Surfactant verwendet wurden. Das System wurde im Temperaturbereich von 280 bis 700 K mit dem SPELEEM (Spectroscopic Photo Emission and Low Energy Electron Microscope) der TU Clausthal an dem Undulator-Strahlrohr 6.2LL der Synchrotronstrahlungsquelle ELETTRA in Triest untersucht. Das Instrument verbindet strukturelle mit elementspezifischer Charakterisierung desselben Probenortes: LEEM und LEED ergeben Aussagen über Topographie und Struktur, während XPEEM (soft X-ray Photo Emission Electron Microscopy) die chemische Zusammensetzung und den chemischen Zustand der Oberfläche analysiert.
Oberhalb von Raumtemperatur wächst Fe auf reinem W(100) im Stranski-Krastanov Modus. Nachdem sich eine drei Monolagen dicke, geschlossene Schicht gebildet hat, wächst weiteres Material in dreidimensionalen Inseln auf. Zuvor aufgedampftes Ag oder Pb bewirkt als Surfactant ein lagenweises Wachstum von Fe auf W(100). Dieses Wachstum und insbesondere die damit verbundene Segregation des Surfactants wurden mit XPEEM und Spektroskopie untersucht.