Münster 1999 – scientific programme
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O: Oberflächenphysik
O 19: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) (II)
O 19.3: Talk
Tuesday, March 23, 1999, 16:45–17:00, S1
Absolute Bandstrukturbestimmung durch Kombination von Very-Low-Energy Electron Diffraction und Photoemission am Beispiel von Cu — •G. Nicolay1, R. Claessen2, S. Hüfner1, V.N. Strocov3, P.O. Nilsson3, H.I. Starnberg3, P. Blaha4, A. Kimura5, A. Harasawa5 und A. Kakizaki6 — 1Universität des Saarlandes, Saarbrücken — 2Universität Augsburg — 3Chalmers University of Technology and Göteborg University, Göteborg — 4Technische Universität Wien — 5University of Tokyo — 6High Energy Accelerator Research Organization (KEK), Ibaraki
Die Kombination von Very-Low-Energy Electron Diffraction (VLEED) mit Photoemission bietet eine experimentelle Methode zur absoluten Bestimmung der elektronischen Bandstruktur E(k) kristalliner Festkörper, d. h. mit vollständiger Kontrolle über den dreidimensionalen Wellenvektor k. Zunächst werden durch winkelabhängiges VLEED die unbesetzten Zustände oberhalb des Vakuumniveaus bestimmt, deren Wellenvektor k auf einer Hochsymmetrierichtung parallel zur Kristalloberfläche liegt. Unter Verwendung dieser unbesetzten Zustände bei anschließenden Photoemissionsmessungen im Constant-Final-State Modus erhält man Zugang zur Valenzbandstruktur entlang dieser Hochsymmetrierichtung. Bei der Anwendung dieser Methode auf Cu zeigen sich signifikante Unterschiede für die unbesetzten Zustände vom nearly-free-electron Verhalten sowie Abweichungen für die besetzten Zustände von der Dichte-Funktional-Theorie.