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O: Oberflächenphysik

O 20: Rastersondentechniken (I)

O 20.3: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 16:45–17:00, S2

Untersuchung biologischer Proben mit dem kombinierten Rasterionenleitungs- und Scherkaftmikroskop unter Verwendung einer verbesserten Abstandskontrolle — •J. Kamp1, B. Anczykowski1, H. Fuchs1, J. Seebach2 und H.-J. Galla21Physikalisches Institut, Wilhelm-Klemm-Str. 10, — 2Institut für Biochemie, Wilhelm-Klemm-Str. 2, WWU Münster, D-48149 Münster

Mit Hilfe des kombinierten Rasterionenleitungs- und Scherkraftmikroskops ist es gelungen, die Topographie und gleichzeitig den lokalen Ionenstrom über einer in einer Elektrolytlösung befindlichen Probe zu messen [1]. Damit ist es unter anderem möglich, biologische Proben unter natürlichen Umgebungsbedingungen zu untersuchen. Um die Sonde, eine fein ausgezogene Mikropipette (Innendurchmesser < 50nm), in konstantem Abstand über die Probe zu führen, wird die Scherkraftmethode verwendet. Aufgrund der geringen Güte des schwingenden Systems in einer Flüssigkeit wird ein zusätzlicher Rückkoppelkreis so geschaltet, daß die effektive Güte um mehr als eine Größenordnung zunimmt [2]. Diese Verbesserung der Meßempfindlichkeit ermöglicht es, an Monolayern von konfluenten Epithelzellen Kontaktbereiche von einigen Nanometern topographisch abzubilden und gleichzeitig lokale Veränderungen der Ionenströme im Pikoamperebereich zu detektieren.

[1] H. Nitz, J. Kamp, H. Fuchs, Probe Microscopy, Vol. 1, pp187-200 (1998)

[2] B. Anczykowski, J.P. Cleveland, D. Krüger, V. Elings, H. Fuchs, Appl. Phys. A 66, S885-S889 (1998)

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