Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 27: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) (III)
O 27.2: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 11:30–11:45, S1
Konvergente Elektronenstrukturrechnung in der GW-Näherung für Halbleiteroberflächen — •A. Schindlmayr1, L. Steinbeck2, R. W. Godby2, and M. Scheffler1 — 1Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Faradayweg 4–6, 14195 Berlin — 2Department of Physics, University of York, Heslington, York YO10 5DD, Großbritannien
Gegenüber der lokalen Dichtenäherung führt die GW-Näherung zu
besserer Übereinstimmung mit experimentellen Bandstrukturen, da sowohl die
Nichtlokalität als auch die Frequenzabhängigkeit des
Selbstenergieoperators explizit Berücksichtigung finden. Die höheren
Anforderungen an Rechenzeit und Speicherplatz sind wegen der notwendigen
Größenbemessung der Einheitszelle aber insbesondere für Oberflächen
erheblich, so daß die meisten Anwendungen auf zusätzliche Näherungen
wie die Plasmon-Pol-Näherung für die abgeschirmte Wechselwirkung oder auf
lokalisierte Basisfunktionen, deren Konvergenzverhalten jedoch nicht immer
offensichtlich ist, zurückgreifen. Demgegenüber untersuchen wir am
Beispiel der Si(100)-Oberfläche die Möglichkeit, konvergente
Elektronenstrukturrechnungen mit einer Basis ebener Wellen ohne zusätzliche
Näherungen durchzuführen, wie dies für Volumenhalbleiter bereits
üblich ist. Zur Steigerung der Effizienz benutzen wir eine Darstellung der
Operatoren im Ortsraum und in imaginärer Zeit [1], die rechnerisch
aufwendige Faltungen der Fourierkomponenten überflüssig macht.
H. N. Rojas, R. W. Godby und R. J. Needs, Phys. Rev. Lett. 74,
1827 (1995).