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O: Oberflächenphysik
O 29: Adsorption an Oberfl
ächen (V)
O 29.2: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 14:45–15:00, S10
NMR-Messungen zur Adsorption von Lithium auf der naßchemisch präparierten Si(111)-(1×1):H– und der Si(111)-(7×7)–Oberfläche† — •Chr. Weindel1, C. Bromberger1, H.J. Jänsch1, G. Kirchner1, O. Kühlert2, R. Platzer1, R. Schillinger2, H. Winnefeld1 und D. Fick1 — 1Fachbereich Physik der Philipps-Universität, D-35032 Marburg — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, D-69029 Heidelberg
Die Asymmetrie des β-Zerfalls erlaubt es,
T1-Kernspinrelaxationszeiten von 8Li-Sondenatomen auf Oberflächen zu
bestimmen [1]. Diffusive und elektronische Beiträge zur Relaxation
können unterschieden werden. Mit Hilfe dieser β-NMR-Methode wurde
die Adsorption von Lithium auf einer halbleitenden Oberfläche, der
naßchemisch präparierten Si(111)-(1×1):H, und einer metallischen
Oberfläche, der Si(111)-(7×7), untersucht.
Auf der (7×7)-rekonstruierten Oberfläche ist der
elektronische Beitrag zur Relaxation bei 0.2 ML maximal und fällt
bei weiterer Belegung ab. Diese
Ergebnisse werden im Zusammenhang mit Photoemissionsmessungen
diskutiert, die bis zu 0.2 ML Bedeckung eine Abnahme der Emission aus
Zuständen im Bereich des Ferminiveaus zeigen und damit auf einen
halbleitenden Charakter dieser Oberfläche hindeuten [2].
† Gefördert durch das BMBF unter 05 SE8 RMA2.
[1] W. Widdra et al., Rev. Sci. Instr. 66 (1995), 2465
[2] J. Roth, Diplomarbeit, Philipps-Universität Marburg, 1997