Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 3: Adsorption an Oberfl
ächen (I)
O 3.5: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 12:15–12:30, S10
Adsorption von Wasserstoff auf V(100) — •C. Eibl, G. Krenn, W. Mauritsch und A. Winkler — Institut für Festkörperphysik, TU-Graz, Petersgasse 16, A-8010 Graz
Die Adsorption von molekularem wie atomarem Wasserstoff auf V(100) wurde mit Hilfe der thermischen Desorptionsspektroskopie (TDS) bestimmt. Der Anfangshaftkoeffizient für molekularen Wasserstoff ist sehr gering (S0 < 10−3) und ist selbst für atomaren Wasserstoff deutlich kleiner als eins (S0 < 10−1). Ein Problem bei den Messungen an diesem Übergangsmetall stellt die schwierige Reinigung dar. Vor allem Kohlenstoff und Sauerstoff sind im Volumen gelöst und segregieren bei Temperaturerhöhung immer wieder an die Oberfläche. Die Thermodesorptionsspektren zeigen zwei Peaks, einen bei 200 K bis 250 K und einen bei 800 K bis 1000 K. Der Peak bei tiefer Temperatur läß sich einem Oberflächenzustand zuordnen und zeigt eine Sättigungsbedeckung von etwa zwei Monolagen. Die Desorptionsspektren bei hoher Temperatur haben den Charakter einer zweiten Ordnung und werden durch Desorption aus dem Volumen verursacht, wobei bis über 100 ML desorbiert werden können. Eine Erklärung dieser diffusionsbedingten Desorption wird in dem Vortrag gegeben werden.