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O: Oberflächenphysik
O 35: Rastersondentechniken (II)
O 35.8: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 18:00–18:15, PC4
Physikalische Interpretation von im Frequenzmodulationsmodus gewonnenen Kraftmikroskopiebildern — •F. J. Giessibl, H. Bielefeldt, S. Hembacher, U. Mair und J. Mannhart — Universität Augsburg, Institut für Physik, Elektronische Korrelationen und Magnetismus, Experimentalphysik VI, D-86135 Augsburg
Kraftmikroskopie nach dem Frequenzmodulationsverfahren ermöglicht die
Abbildung von Oberflächen mit atomarer Auflösung, auch wenn zwischen
Spitze und Probe starke Bindungen entstehen können [1], [2].
Das bildgebende Signal dieses Verfahrens ist die
Frequenzverschiebung eines mit konstanter Amplitude A0 schwingenden
Federbalkens [3], dessen Spitze mit der Oberfläche
wechselwirkt. Bei den großen Oszillationsamplituden, die man für das
Erreichen atomarer Auflösung benötigt, ist die Verbindung zwischen
Frequenzverschiebung und physikalischen Größen nicht leicht
herzustellen. Vor kurzem wurde gefunden, daß man im Grenzfall großer
A0 eine ”normierte” Frequenzverschiebung γ definieren kann,
die nicht mehr von A0 und den mechanischen Eigenschaften des
Federbalkens abhängt [4]. Hier zeigen wir, daß
γ als Karte eines konstanten geometrischen Mittels aus Kraft und
Energie zwischen Spitze und Probe interpretiert werden kann. Gefördert
durch das BMBF unter Förderkennzeichen 13N6918/1.
[1] F. J. Giessibl, Science 267, 68 (1995)
[2] S. Kitamura, M. Iwatsuki, Jpn. J. Appl. Phys 34, L145 (1995)
[3] T. R. Albrecht, P. Grütter, D. Horne, D. Rugar,J. Appl. Phys. 69, 668 (1991)
[4] F. J. Giessibl, Phys. Rev. B 56, 16010 (1997)