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O: Oberflächenphysik
O 36: Poster (II)
O 36.4: Poster
Donnerstag, 25. März 1999, 20:00–22:30, Zelt
Morphologie der Nb (110)-Oberfläche nach thermischer Behandlung — •C. Sürgers, M. Schöck, T. Trappmann und H. v. Löhneysen — Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe
Die (110)-Oberfläche von Nb-Einkristallen wird durch mehrmaliges Ar+-Sputtern mit anschließendem Tempern im Ultrahochvakuum behandelt. Die Charakterisierung der Oberfläche geschieht in-situ durch Elektronenbeugung (RHEED),
Auger-Spektroskopie (AES) und Rastertunnelmikroskopie (STM). Nach dem Sputtern werden keine nachweisbaren Verunreinigungen mit AES gefunden. Nach kurzem Tempern bei 600 ∘C wird eine Sauerstoffbedeckung von etwa θ = 0.2 gemessen und die RHEED-Bilder zeigen schwache Überstrukturreflexe, vergleichbar mit
den Untersuchungen an aufgedampften epitaktischen Nb(110)- Schichten auf Saphir [1]. In den STM-Bildern werden kettenartige Strukturen beobachtet. Diese bilden nach höherem Tempern bei ca. 1000 ∘ ausgedehnte Bereiche, in denen sich Ketten mit einer Länge von ca. 25 Å parallel zur kristallographischen [111]-Richtung anordnen. Mögliche Einflüsse des Sputterns und der Sauerstoffbedeckung auf die Bildung dieser langreichweitigen Ordnung werden diskutiert.
[1] C. Sürgers, H. v. Löhneysen, Appl. Phys. A 54, 350 (1998)