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O: Oberflächenphysik
O 36: Poster (II)
O 36.82: Poster
Donnerstag, 25. März 1999, 20:00–22:30, Zelt
Oberflächenplasmonen auf beiden Grenzflächen gittermodulierter Silberfilme — •U. Schröter, S. Tode und D. Heitmann — Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Universität Hamburg, Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg
Für einen Metallfilm, der auf ein Substrat wie z.B. Quartzglas aufgebracht
ist, existieren Oberflächenplasmonen an den Grenzflächen zu beiden
Dielektrika, an der zur Luft über dem Metall und der zum Substrat darunter.
Da das Oberflächenplasmon einen größeren k-Vektor besitzt als Licht im
jeweiligen Dielektrikum, ist zur Anregung durch Lichteinstrahlung ein
Gitterkoppler nötig.
Unsere Messungen und Rechnungen [1] haben ergeben, dass man
für einen dünnen Silberfilm, der zwar gittermoduliert ist, aber eine
konstante Dicke hat, auf diese Weise Oberflächenplasmonen nur auf der Seite
des Silberfilms anregen kann, von der das Licht eingestrahlt wird, trotz
hinreichend geringer Filmdicke aber nicht auf der gegenüberliegenden Seite.
Dazu bedarf es einer Modulation der Silberschichtdicke.
In Reflexionsspektren zeigen sich die Oberflächenplasmonen in den
allermeisten Fällen als Minima, in den Transmissionsspektren können sie
sowohl als Maxima als auch als Minima auftreten. Die für unsere Rechnungen
verwendete Methode gestattet neben der Berechnung von Reflexions- und
Transmissionsspektren auch die Ermittlung der Feldverteilungen, was
Aufschluss über Kopplungsmechanismen geben kann.
[1] U.Schröter and D.Heitmann, Phys. Rev. B, vorraus. 58(23), 15.Dez.98