Münster 1999 – scientific programme
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O: Oberflächenphysik
O 41: Methodisches (Experiment und Theorie) (II)
O 41.8: Talk
Friday, March 26, 1999, 13:00–13:15, S2
Fermi-Kanten als Probenthermometer — •Jörg Kröger, Thomas Greber, Thomas Kreutz und Jürg Osterwalder — Physik-Institut der Universität Zürich, Schweiz
Die Breite der Fermi-Kante in winkelaufgelösten Photoemissionsspektren
könnte im Prinzip als Probenthermometer verwendet werden,
wenn sie nicht durch Bandübergänge empfindlich gestört würde
[1]. Anhand temperaturabhängiger Daten der (111)-Oberfläche
von Ni [1,2] zeigen wir, daß im Untergrund aufgenommener
Spektren die Information über die Temperatur der
Probenoberfläche liegt. Dazu extrahieren wir den Untergrund,
indem die Beiträge der Minoritäts- und Majoritäts-d-Bänder
in Form von Gauß-Kurven subtrahiert werden.
Schließlich passen wir an den so erhaltenen Untergrund die
Fermi-Dirac Verteilungsfunktion an, wobei ein Anpassungsparameter
die gesuchte Temperatur ist. Es zeigt sich über einen
Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 500 K, daß die
Temperatur mit einer Genauigkeit von 20 bis 30 K mit der mit Hilfe
von Thermoelementen im Experiment ermittelten
übereinstimmt.
[1] T. Greber, T.J. Kreutz, J. Osterwalder, Phys. Rev. Lett. 79(1997)4465
[2] T.J. Kreutz, T. Greber, P. Aebi, J. Osterwalder, Phys. Rev. B 58(1998)1300