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Münster 1999 – scientific programme

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O: Oberflächenphysik

O 48: Hauptvortrag

O 48.1: Invited Talk

Wednesday, March 24, 1999, 14:30–15:00, PC4

Der Einfluß von Adsorbatwechselwirkungen auf die Oberflächenspannung — •H. Ibach — Institut für Grenzflächenforschung und Vakuumphysik, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Die Oberflächenspannung eines Subtrates (surface stress)ändert sich bei Adsorption von Fremdatomen in meßbarer Weise. Für kleine Bedeckungen ist die Änderung der Oberflächenspannung erwartungsgemäß linear in der Bedeckung, weicht aber bei höheren Bedeckungen systematisch von der linearen Beziehung ab. Das Vorzeichen der Abweichung ist in allen bisher untersuchten Fällen negativ, also in Richtung einer kompressiven Oberflächenspannung. Die Abweichung vom linearen Verhalten läßt sich durch eine mit kleineren Abstand exponentiell wachsende direkte oder indirekte repulsive Wechselwirkung zwischen den Adsorbatatomen erklären. Bei sehr hoher Bedeckung, wie sie bei höherem Umgebungsdruck erreicht wird, wird der Verlauf der Oberflächenspannung besser durch eine Abhängikeit vom Abstand in der Form einer Potenzfunktion beschrieben. Dies führt dazu, daß die Oberflächenspannung eine lineare Funktion des chemischen Potentials der umgebenden Gasphase ist. Eine Übertragung dieser Konzepte auf die fest-flüssig Grenzfläche wird diskutiert.

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