Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 5: Methodisches (Experiment und Theorie) (I)
O 5.2: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 11:30–11:45, S2
Voraussetzungen und Grenzen der holographischen Bilderzeugung von Oberflächenstrukturen mittels LEED — •A. Seubert, K. Reuter, J. Schardt, J. Bernhardt, H. Wedler, V. Blum, U. Starke und K. Heinz — Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstraße 7, 91058 Erlangen
Kürzlich konnte gezeigt werden, daß LEED-Intensitätsspektren von Überstrukturreflexen mittels einer geeignet phasengewichteten Fourier-ähnlichen Transformation zur holographischen Rekonstruktion atomar aufgelöster Bilder von Oberflächenstrukturen herangezogen werden können. Wir haben Voraussetzungen und Leistungsfähigkeit des Verfahrens weiter untersucht.
Dabei stellen wir gegenüber der Rekonstruktion aus kontinuierlich verteilten Intensitäten (diffuse LEED) fest, daß auch die geringe Reflexanzahl einer (2×2)-Überstruktur noch verläßliche Ortsraumbilder der lokalen Umgebung eines exponierten Adatoms liefern kann. Weniger günstig ist die Situation für den Fall, daß zu den Intensitäten Streuprozesse beitragen, bei denen das als Strahlteiler fungierende Adatom nicht beteiligt ist. Mehrere rotationsäquivalente Domänen führen hingegen nur zu einer Überlagerung der respektiven Information und erlauben weiterhin eine strukturelle Charakterisierung mittels LEED-Holographie (gefördert durch DFG / SFB 292).