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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 5: Methodisches (Experiment und Theorie) (I)

O 5.3: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 11:45–12:00, S2

Niederenergetische Elektronenquelle mit extrem niedriger Streulichtemission für Kathodolumineszenzexperimente — •M. Adelt, R. Körber, W. Drachsel und H.-J. Freund — Fritz-Haber-Institut der MPG, Abteilung Chemische Physik, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin

Wir stellen eine Elektronenquelle vor, die für Experimente zur Kathodolumineszenz konzipiert ist. Die Streulichtemission einer gewöhnlichen Elektronenkanone ist für diese Versuche eine häufig stark störende Begleiterscheinung. Deshalb wurde der von der Kanone kommende Elektronenstrahl um jeweils +120 und −120 mit Hilfe eines Tandem-Parallelplattenanalysators elektrostatisch abgelenkt. Dieses optische Baffle verminderte die Streulichtmenge um drei Größenordnungen im Vergleich zu einer konventionellen LEED Kanone. Die Kanone selbst beruht auf einem Konzept von Erdman und Zipf [1]. Die Quelle liefert bei 50 eV Elektronenenergie mehrere µA Strom und läßt sich bis unter 10 eV Energie betreiben. Sie ist daher besonders für Kathodolumineszenzexperimente mit schwachen Signalen geeignet, bei denen die Energie der auftreffenden Elektronen nicht sehr viel größer als die der emittierten Photonen sein soll. Die Elektronenquelle wurde zur Bestimmung der Empfindlichkeit unseres Kathodolumineszenzdetektors verwendet. Hierzu wurde ein CaWO4

Film benutzt, der blau mit einer Strahlungseffizienz von 3% luminesziert [2].

[1] P. W. Erdman, E. C. Zipf, Rev. Sci. Instrum. 53, 225 (1982)

[2] A. Brill, H. A. Klasens, Philips Res. Rep. 7, 401 (1952)

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