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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 8: Adsorption an Oberfl
ächen (II)

O 8.10: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 18:30–18:45, S10

Koadsorption von Wasserstoff und Kohlenmonoxid auf einer Pd(210)-Oberfläche — •Pia K. Schmidt und Klaus Christmann — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, FU Berlin, Takustr. 3, 14195 Berlin

Die Koadsorption von Wasserstoff und Kohlenmonoxid auf Pd(210) wurde u.a. mit Hilfe von Thermodesorptionsspektroskopie (TDS) in einem Temperaturbereich zwischen 100 K und 600 K untersucht.
Kohlenmonoxid verdrängt Wasserstoff, während keine Verdrängung von Kohlenmonoxid durch Wasserstoff stattfindet. Bereits bei sehr kleinen CO-Vorbelegungen wird die Besetzung des H2-Hochtemperatur-Desorptionszustandes (β3), bei 325 K unterdrückt, welcher mit dem vierfachkoordinierten Muldenplatz assoziiert ist. Bei höheren CO-Vorbedeckungen wird zunächst der H21-TD-Zustand bei 175 K, nahe der CO-Sättigungsbedeckung schließlich auch der H22-TD-Zustand bei 250 K unterdrückt. Desweiteren inhibiert präadsorbiertes CO sehr effektiv die Aufnahme der Pd(210)-Oberfläche mit Subsurface-Wasserstoff (α-Zustand). Interessanterweise entsteht, wenn die Adsorptionsreihenfolge vertauscht wird (d.h. erst H2, dann CO), ein zusätzlicher H2-TD-Zustand bei 400 K, der auf eine Koorperative Koadsorption hinweist. Ansonsten werden Temperaturlage und Intensität der charakteristischen CO-TD-Zustände durch präadsorbierten Wasserstoff nicht beeinflußt.

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