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Münster 1999 – scientific programme

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O: Oberflächenphysik

O 8: Adsorption an Oberfl
ächen (II)

O 8.6: Talk

Monday, March 22, 1999, 17:30–17:45, S10

Die Bedeckungsabhängigkeit der Adsorptionsgeometrie von Benzol auf Ru(001) — •W. Braun1, G. Held2, Ch. Stellwag3, D. Menzel3 und H.–P. Steinrück21Exp. Physik II, Univ. Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — 2Physikal. Chemie II, Univ. Erlangen-Nürnberg, Egerlandstr. 3, 91058 Erlangen — 3Physik–Department E20, Techn. Univ. München, James Franck Str., 85747 Garching

Die Adsorptionsgeometrien der (2√3 × 2√3) R30 und der
c(2√3 × 4)rect–Strukturen von Benzol (C6D6) auf Ru(001) (ΘC6D6 = 0.08/0.13 ML) wurden durch eine LEED–IV Strukturanalyse bestimmt. Trotz verschiedener lateraler Abstände zwischen den Molekülen und verschiedener Gittersymmetrien in diesen beiden Überstrukturen erhält man nahezu identische lokale Geometrien des Adsorptionskomplexes über dem hcp–Platz der Ru(001)–Oberfläche mit einer leichten Aufweitung der
C–C Abstände und einer ,,kronenartigen” vertikalen Verzerrung des Benzolrings. Diese Geometrie stimmt insbesondere auch mit der bereits früher bestimmten Geometrie der (√7 × √7) R19–Struktur (ΘC6D6 = 0.14 ML) überein [1] und wurde bereits aufgrund der Ähnlichkeit der IV-Kurven von im k–Raum benachbarten Reflexen vermutet.

Deutliche Unterschiede zeigen sich aber in der Adsorbat–induzierten Rekonstruktion des Substrats: Mit abnehmender Bedeckung nimmt die mittlere Kontraktion des Abstandes der ersten beiden Ruthenium–Lagen (im Vergleich zur sauberen Oberfläche) ab, die Korrugation innerhalb der obersten Ru–Lage wird gleichzeitig aber größer. Dies zeigt, daß die Oberfläche sehr lokal auf die durch das Adsorbat verursachten Änderungen in der elektronischen Struktur reagiert.

Gefördert vom DAAD im Rahmen des ARC-Programms.

[1] C. Stellwag, G. Held, D. Menzel, Surf. Sci. Lett. 325 (1995) L379.

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