Münster 1999 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 9: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) (I)
O 9.8: Vortrag
Montag, 22. März 1999, 18:00–18:15, S1
Spinaufgelöste Elektronenespektroskopie über Anregung mit zirkular polarisierter Strahlung an den Schichthalbleitern WSe2 und InSe — •N. Müller1, S.–W. Yu1, R. David1, U. Heinzmann1, C. Pettenkofer2 und A. Klein3 — 1Universität Bielefeld, Fakultät für Physik, D–33501 Bielefeld und Fritz–Haber–Institut der MPG, D–14195 Berlin — 2Hahn–Meitner–Institut, Abt. CG, D–14109 Berlin — 3TU Darmstadt, Materialwissenschaften, D–64287 Darmstadt
Die Bandstruktur der Schichthalbleiter, z.B. WSe2 und InSe, ist durch eine Vielzahl eng aufeinander folgender Bänder gekennzeichnet. Auch mit höchstauflösender Elektronenspektroskopie sind insbesondere die spin–bahn–aufgespaltenen Bänder nur unbefriedigend zu trennen. Wird jedoch zur Anregung zirkular polarisierte, senkrecht zur Basalebene (0001) einfallende Stahlung benutzt und unter senkrechtem Abgriff spinaufgelöst gemessen, können Bänder unterschiedlicher Symmetrie über die zugeordnete, durch die relativistischen Dipol-Auswahlregeln bestimmte positive oder negative totale Spinpolarisation getrennt werden. Beispiele für WSe2(0001) und InSe(0001) demonstrieren klar den Nutzen der Methode.