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PV: Plenarvorträge

PV V

PV V: Plenarvortrag

Mittwoch, 24. März 1999, 10:00–10:45, H1

Ladungsordnung hochkorrelierter Elektronen — •P. Fulde — Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, Nöthnitzer Straße 38, D-01187 Dresden (Germany)

Elektronische Korrelationen haben die Tendenz Elektronen zu lokalisieren um deren gegenseitige Abstoßung zu minimieren. Ist die Abstoßung stark genug, kann es zu einer Gitterbildung oder Ladungsordnung der Elektronen kommen. Wigner hat das sehr frühzeitig erkannt und die Bildung von Elektronenkristallen (Wigner Kristall) postuliert. In der Folgezeit wurden von Verwey (für Fe3O4) und Mott (für eine Kette von H-Atomen) alternative Mechanismen vorgeschlagen, die zu einer Ladungsordnung führen.

In jüngster Zeit wurden die Vorstellungen von Wigner, die sich auf homogene Elektronensysteme bezogen, auf stark inhomogene Systeme verallgemeinert. Systeme wurden gefunden, bei denen es zu einer Ladungsordnung von 4f- und 3d Elektronen kommt. Diese Materialien haben zum Teil Tieftemperatureigenschaften, wie sie für Systeme schwerer Fermionen charakteristisch sind. Allerdings sind die schweren Quasiteilchen ungeladen und fallen deshalb aus dem Rahmen der konventionellen Theorie der Fermi-Flüssigkeiten.

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