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TT: Tiefe Temperaturen

TT 10: Non-Fermi-Liquid Verhalten in Heavy Fermions

TT 10.2: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 14:45–15:00, F3

Magnetische Fluktuationen am Quantenphasenübergang in
CeCu_5.9Au_0.1 — •A. Schröder¹, G. Aeppli², E. Bucher³, R. Coldea⁴ und M. Adams⁴ — ¹Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe — ²NEC, Princeton, N.J., U.S.A. — ³Universität Konstanz, Konstanz — ⁴ISIS, RAL, U.K.

Neutronenstreuergebnisse (an TAS7 in Risø [1] und IRIS in ISIS) am CeCu_5.9Au_0.1-Einkristall werden vorgestellt, um durch die genaue Charakterisierung der magnetischen Fluktuationen das beobachtete Nicht-Fermi-Flüssigkeits (NFL)-Verhalten in dieser Schwer-Fermion-Legierung am quantenkritischen Punkt zu verstehen. Die gefundenen energie(E)-, wellenzahl(Q)- und temperatur(T)-abhängigen Fluktuationen zeigen kein meanfield-Verhalten. Die dynamische Suszeptibilität χ″ kann aber konsistent durch eine einfache Form beschrieben werden mit ungewöhnlicher E- und Q-Abhängigkeit. Bei kritischen Q, die in der Nähe der Ordnungswellenzahlen im magnetisch geordneten Zustand bei höherer Au-Konzentration liegen, konnte E/T-Skalenverhalten gefunden werden. Die E-Abhängigkeit lässt sich durch einen ungewöhlichen Exponenten α=0.8 ≠ 1 beschreiben, der sich auch in χ_bulk in der T- und Magnetfeldabhängigkeit wiederfindet. Außerdem ist die Q-Abhängigkeit sehr schwach in bestimmten Kristallrichtungen. Diese beiden besonderen Eigenschaften dieses quantenkritischen Punktes, die anomale E-Abhängigkeit und die reduzierte Korrelationsdimension, sind konsistent mit den NFL-Eigenschaften in CeCu_5.9Au_0.1 wie das TlnT Verhalten der spezifischen Wärme, das mit gewöhnlichen 3-dimensionalen Fluktuationen nicht erklärbar ist.

[1] A. Schröder et al., Phys. Rev. Lett. 80 (1998) 5623