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TT: Tiefe Temperaturen

TT 11: SQUID-Anwendungen

TT 11.7: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 16:30–16:45, F1

Verbesserte Entwürfe direkt-gekoppelter YBa2Cu3O7-SQUID-Magnetometer für Anwendungen in magnetisch ungeschirmter Umgebung — •F. Ludwig, J. Beyer, D. Drung und Th. Schurig — Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Fachlabor für Kryosensorik

Für verschiedenste Anwendungen von HTSL-SQUIDs sind Systeme wünschenswert bzw. unabdingbar, die in magnetisch ungeschirmter Umgebung betrieben werden können. Dabei sind die SQUID-Sensoren sowohl dem statischen Magnetfeld der Erde von ca. 50 µT als auch ac-Magnetfeldern mit Amplituden bis zu 0.5 µT ausgesetzt. Das erfordert zum einen die Verfügbarkeit hochbalancierter Gradiometer zur effektiven Störsignalunterdrückung und zum anderen Sensoren, deren intrinsisches Rauschen durch externe Störfelder nicht erhöht wird. Es werden Untersuchungen des Rauschens verschiedener Entwürfe von direkt-gekoppelten dc-SQUID-Magnetometern vorgestellt, die entweder in einem statischen Magnetfeld abgekühlt bzw. in einem ac-Magnetfeld betrieben werden. Die untersuchten SQUID-Entwürfe beinhalten eine Reduktion der Linenbreite der SQUID-Schleife, die Verwendung geschlitzter Aufnahmeschleifen sowie die Verwendung von flux dams. Die verbesserten Magnetometerentwürfe berücksichtigen weiterhin, dass infolge der hohen Dielektrizitätskonstante der verwendeten SrTiO3-Bikristallsubstrate parasitäre Kapazitäten auftreten, die die SQUID-Charakteristiken erheblich beeinflussen können. Diese Effekte werden insbesondere im Zusammenhang mit der verwendeten direkt-gekoppelten Rückkoppelelektronik und der Anwendung einer zusätzlichen positiven Rückkopplung (APF) zur weiteren Reduktion des Vorverstärkeranteils am Gesamtrauschen diskutiert.
Gefördert vom BMBF unter Vorhaben Nr. 13N7326.

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