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TT: Tiefe Temperaturen
TT 20: Metall-Isolator-Überg
änge
TT 20.6: Vortrag
Donnerstag, 25. März 1999, 16:45–17:00, F2
Winkel- und Polarisationsabhängige Photoemission in V2O3 und VO2 ober- und unterhalb des Metall-Isolatorübergangs — •M. Schramme, R. Barth, M. Klemm, O. Müller, G. Obermeier und S. Horn — Universität Augsburg, Universitätsstraße 1, 86135 Augsburg
Bei den Metall-Isolatorübergängen (MIT) von V2O3 und VO2 werden die elektronischen von strukturellen Übergängen begleitet, was darauf hindeutet, daß Gitter- und elektronische Freiheitsgrade eng miteinander verknüpft sind. Da zumindest V2O3 wahrscheinlich zur Klasse hochkorrelierter Elektronensysteme gezählt werden muß, stellt die theoretische Beschreibung des MIT ein komplexes Problem dar. Eine wichtige Information für die theoretische Beschreibung dieser Materialien ist das Einteilchen-Anregungsspektrum, wie es in der Photoemission gemessen wird. Wir stellen winkel- und polarisationsabhängige UPS-Messungen an V2O3 und VO2 als Funktion der Temperatur vor. Spektrales Gewicht von d-artigen Bändern tritt in Form von Strukturen zwischen 0 und 3 eV Bindungsenergie in Erscheinung. Für V2O3 weisen diese in einigem Abstand vom MIT keine Temperaturabhängigkeit auf. In einem Temperaturbereich von einigen Kelvin, dessen Breite der aus elektronischen Transportmessungen bestimmten Breite des MIT entspricht, verschwindet das spektrale Gewicht an der Fermienergie єF kontinuierlich. Die d-artigen Bänder in der Nähe von єF zeigen eine ausgeprägte Polarisationsabhängigkeit, die eine Analyse ihrer Symmetrie ermöglicht. Diese Resultate werden mit entsprechenden Messungen an VO2 verglichen.