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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 21: Postersitzung III: Hochfrequenzeigenschaften (1-4), Amorphe Systeme (5-9), Borkarbide (10-18), Quantenflüssigkeiten (19-25), Dünne Filme (26-49), Vortexdynamik, Pinning (50-63), M-I-Überg
änge, quantenkritische Ph
änomene (64-89)

TT 21.25: Poster

Donnerstag, 25. März 1999, 14:30–18:00, Foy

NMR-Untersuchungen an normalfluidem 3He in Aerogel — •K.-U. Taubenreuther 1, R. Schuhmann 1, E. Nazaretski 1, L. Hristakos1, H. Götz1, G. Eska1 und J. Ruohio21Physikalisches Institut, Universität Bayreuth, D-95440 Bayreuth — 2Low Temp. Lab., Helsinki University of Technology, SF-02150 Espoo

In Spinecho Experimenten wurde das Spindiffusionsverhalten von reinem 3He untersucht, das sich in 93.5 % porösem Aerogel befand. Die Experimente wurden in einer elliptisch geformten Hochfrequenzspule (rf-Feld Homogenität!) im Feld von 29 mT bei einem Druck von 0 bar im Temperaturbereich 0.5 bis 100 mK durchgeführt. Wegen der starken geometrischen Einschränkung liegt das flüssige 3He im ganzen Temperaturbereich als Fermiflüssigkeit vor, deren Transportkoeffizienten durch die Streuung der Quasiteilchen an den SiO2-Fäden von denen der bulk-Flüssigkeit stark verschieden sind. Wegen der großen Oberfläche der Aerogelprobe wird das NMR-Signal unterhalb von 40 mK zunehmend vom paramagnetischen Beitrag des festen 3He dominiert, das in ca. zwei Monolagen auf dem SiO2 adsorbiert ist. Es werden Strategien diskutiert, wie sich in Echoexperimenten die fest/flüssig Beiträge zur NMR-Linie separieren lassen. Aus einer vorläufigen Datenanalyse ergibt sich: Sowohl im festen wie im flüssigen 3He sind die Spin-Spin und Spin-Gitter Relaxationszeiten im Aerogel gegen die “bulk”-Werte verkürzt. Dies gilt auch für den Spin-Diffusionskoeffizienten der Flüssigkeit. Im adsorbierten, festen 3He ist die Diffusion gegenüber der des “bulk”-Festkörpers verstärkt. In wieweit dieses Verhalten durch die gute Kopplung am Interface fest/flüssig erklärt werden kann, wird diskutiert.

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