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TT: Tiefe Temperaturen
TT 24: Vortexdynamik und Pinning
TT 24.2: Vortrag
Freitag, 26. März 1999, 10:00–10:15, F2
Geometrische Barriere für das Eindringen von Magnetfluß in Supraleiter 2. Art — •Ernst Helmut Brandt — Max-Planck-Institut für Metallforschung, D-70506 Stuttgart
Ideal homogene Supraleiter ohne Verankerung der Flußlinien verhalten sich nur dann magnetisch reversibel, wenn sie die Form eines idealen Ellipsoids haben und das angelegte Magnetfeld homogen ist. Dann sind auch das innere Feld und die Dichte der Flußlinien homogen. Bei anderer Geometrie, z.B. Scheiben mit Radius a und konstanter Dicke 2b ≪ a in axialem Magnetfeld Ha, dringt der Magnetfluß verzögert ein: Bei Erhöhen von Ha füllen die Flußlinien zuerst die Ecken des rechteckigen Querschnitts und stauen sich dort, bis beim Erreichen des Eindringfeldes Hen≈ √b/a Hc1 (Hc1 = unteres kritisches Feld) die ersten Flußlinien zur Mitte wandern und der Magnetfluß den Supraleiter allmählich von innen her auffüllt. Die sich dabei ergebenden hysteretischen Magnetisierungskurven und die Magnetfeld- und Stromprofile werden für Scheiben und Streifen beliebiger Dicke berechnet, auch für Supraleiter mit pinning.