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TT: Tiefe Temperaturen
TT 4: Eigenschaften mesoskopischer Systeme
TT 4.1: Hauptvortrag
Montag, 22. März 1999, 15:00–15:30, F1
Wieviel Information enthält ein Fluktuationsspektrum? — •R. Schäfer, P. vom Stein und C. Wallisser — Forschungszentrum Karlsruhe, INFP, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe
Es werden Messungen von Leitwertfluktuationen an mesoskopischen Drähten als Funktion von Magnetfeld und Transportspannung bei Temperaturen T<100 mK präsentiert. Leitwertfluktuationen werden i. allg. durch ihre rms-Amplitude und die Halbwertsbreite ihrer Autokorrelationsfunktion charakterisiert. Dieses Vorgehen ist aber nur dann gerechtfertigt, wenn sich die Amplitude und die typische Fluktuationsfrequenz über den gesamten Meßbereich nicht ändern, wenn also die gemessenen Fluktuationen einen Ausschnitt aus einer Zufallsfunktion darstellen, die durch die Autokorrelationsfunktion vollständig beschrieben wird. Für die Fluktuationen als Funktion der Transportspannung trifft das genausowenig zu wie für die Magnetoleitwertfluktuationen von Proben, die verdünnte magnetische Momente enthalten. Eine Analyse der Amplitude und der Fluktuationsfrequenz als Funktion des Magnetfeldes bzw. der Transportspannung ist von grundsätzlichem Interesse, da so Informationen über das Verhalten inelastischer Streuprozesse in Abhängigkeit dieser Parameter studiert werden können. Dabei ist es nötig, die Fluktuationsspektren in kleinen Abschnitten des Meßbereiches auszuwerten. An Hand von Messungen und unterstützenden Simulationsrechnungen wird eine Fehleranalyse durchgeführt. Es werden Möglichkeiten diskutiert, die reichhaltige Information der Fluktuationsspektren effizienter zu nutzen.