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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 4: Eigenschaften mesoskopischer Systeme

TT 4.6: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 17:30–17:45, F1

Logarithmisches Skalenverhalten von planaren metallischen Nanobrücken mit hohen Zuleitungsreservoiren* — •H. B. Weber1, R. Häußler1, H. v. Löhneysen1, H. Kroha2 und 31Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, Engesserstr. 7, D-76128 Karlsruhe — 2Institut für Theorie der Kondensierten Materie, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe — 3

Metallische Nanobrücken zeigen Anomalien der Strom-Spannungskennlinien dI/dV vs. V, die theoretisch unterschiedlich gedeutet werden [1,2]. Wir berichten über Messungen an Nanobrücken, die mittels Elektronenstrahllithographie strukturiert wurden. Durch Schattenbedampfung läßt sich realisieren, daß die Metallbrücken (Breite ∼ 80 nm, Länge 80 nm, Höhe ∼ 10 nm) mit im Vergleich zu früheren Arbeiten [3] sehr hohen (bis zu 750 nm) und breiten (bis zu 300 µm) Zuleitungsreservoiren verbunden sind. Da sich überdies die Proben direkt in der Mischungskammer eines 3He/4He-Kryostaten befinden, lassen sich Aufheizeffekte bei höheren Spannungen zuverlässig ausschließen. Wir finden Nullpunktanomalien in ln dI/dV vs.V in allen untersuchten Brücken, die auch etwa die gleiche Amplitude haben. Im Magnetfeld von 8 T wird diese Amplitude reduziert. Das gefundene Skalenverhalten mit der Spannung V und der Temperatur T legt Elektron-Elektron-Wechselwirkung als Ursache für die Anomalie nahe. Es ergibt sich eine parameterfreie Übereinstimmung mit der Theorie.
* gefördert durch SFB 195
[1] D. C. Ralph et al., Phys. Rev. Lett. 72, 1064 (1994)
[2] N. S. Wingren et al., Phys. Rev. Lett. 75, 769 (1995)
[3] J. Digel et al., Verhandl. DPG (VI) 33, 939 (1998)

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