Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 10: Experimentelle Verfahren
A 10.4: Vortrag
Dienstag, 4. April 2000, 17:15–17:30, HS II
Einfache Langzeitstabilisierung für Diodenlaser — •Christian Becker1, Gerhard Huber1, Peter Kunz1, Jens Lassen1, Gert Passler1 und Norbert Trautmann2 — 1Institut für Physik, Staudingerweg 7, 55099 Mainz — 2Institut für Kernchemie, Fritz-Strassmann-Weg 2, 55128 Mainz
Im Rahmen der Entwicklung einer kompakten Apparatur zum isotopenselektiven Spurennachweis von Plutonium mittels Resonanzionisationsmassenspektrometrie (RIMS) wurde eine molekulare Referenz zur einfachen Bestimmung der Absolutwellenlänge und deren Stabilisierung aufgebaut. Die Anregungswellenlängen zur mehrstufigen Resonanzionisation werden mit Dauerstrich-Laserdioden erzeugt und müssen mit einer Genauigkeit von wenigen 10 MHz reproduzierbar und stabil eingestellt werden können. Dazu wird die Absorptionsspektroskopie an einer Jod-Dampfzelle als absolute Wellenlängenreferenz eingesetzt. Mit einer Computeransteuerung kann die Wellenlänge der Diodenlaser an die tabellierten Jodabsorptionslinien gekoppelt werden. Dazu werden die Diodenlaser jeweils durchgestimmt, um mehrere Jodabsorptionslinien aufzunehmen. Durch Vergleich mit den tabellierten Lagen kann eine Frequenzkalibration vorgenommen und anschliessend eine beliebige Frequenz für den RIMS-Anregungsschritt eingestellt werden. Durch eine automatisierte periodische Kontrolle der Position der Jodabsorptionen kann die Kalibration überprüft und die Laserfrequenz nachgeregelt werden. Eine Stabilisierung der Laserfrequenz ist darüber hinaus durch Nutzung des Transmissionssignals in der Flanke einer Absorption möglich.