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A: Atomphysik
A 12: Spektroskopie I
A 12.1: Vortrag
Mittwoch, 5. April 2000, 09:00–09:15, HS II
Isotopieverschiebung und Hyperfeinstruktur im autoionisierenden Spektrum von Gadolinium — •Klaus Blaum1, Bruce Bushaw2, Susanne Diel1, Christopher Geppert1, Andreas Kuschnick1, Peter Müller1, Wilfried Nörtershäuser2, Ernst Otten1, Norbert Trautmann3 und Klaus Wendt1 — 1Institut für Physik — 2Pacific Northwest National Laboratory, Richland, WA, USA — 3Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Der selektive und effiziente Nachweis von Gadolinium ist von großem Interesse in der Medizin und Kosmochemie. Mittels hochauflösender Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) an einem kollimierten Gadolinium-Atomstrahl konnte durch Verwendung kontinuierlicher schmalbandiger Laser ein dreistufig resonantes Anregungsschemata gefunden werden, das die Ultraspurenanalyse von Gadolinium mit Gesamtnachweiseffizienzen >3*10−5 ermöglicht. Ausgehend vom Grundzustand 4f7 5d 6s2 9D6 gelangt man mit 422.7 nm im ersten, 790.6 nm im zweiten und <863.8 nm im dritten Schritt über die Ionisationsschwelle. Die Durchstimmbarkeit des Diodenlasers von 847-866 nm für die Ionisation ermöglichte es zahlreiche autoionisierende Resonanzen, die teilweise Linienbreiten von nur wenigen MHz aufwiesen, aufzufinden und laserspektroskopisch zu untersuchen. Durch ausgewählte Hyperfeinstrukturübergänge in den ersten beiden Anregungsstufen des 157Gd-Isotops gelang es darüberhinaus, mehrere autoionisierende Zustände eindeutig zu klassifizieren. Es werden Messungen von Isotopieverschiebung, Hyperfeinstruktur und J-Wert autoionisierender Resonanzen vorgestellt.