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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 12: Spektroskopie I

A 12.5: Vortrag

Mittwoch, 5. April 2000, 10:00–10:15, HS II

Bestimmung der Kern-g-Faktoren von in einer Penning-Falle gespeicherten Eu+-Isotopen — •S. Trapp, G. Tommaseo und G. Werth — Universität Mainz, 55099 Mainz

Nachdem mit großer Genauigkeit die A-Faktoren des Grundzustandes verschiedener stabiler und instabiler Eu+-Isotope in einer Paul-Falle gemessen wurden, wird nun versucht, in einer Penning-Falle die Kern-g-Faktoren der gleichen Isotope experimentell zu bestimmen. Aus der Kenntnis beider Größen wäre es möglich, einen systematischen Wert für die differentielle Hyperfeinanomalie anzugeben.
Eine Ionenwolke mit einer Anzahl von ungefähr 106 Teilchen wird hierbei in einer r0 = √2· 9mm Falle gespeichert und mit einem Ti:Sa-Laser optisch gepumpt. Durch Einstrahlung von Mikrowellen ist es dann möglich, Δ mJ- und Δ mI-Übergänge zu induzieren, die durch Detektion der Änderung der Fluoreszenzlichtintensität nachgewiesen werden. Die kompliziertere Hyperfeinstruktur von Eu+ macht es erforderlich, bei hohen Puffergasdrücken zu arbeiten, um die große Anzahl von metastabilen Zuständen zu entvölkern, die durch die Laseranregung besetzt werden. Durch zusätzliche Einstrahlung eines Hochfrequenzfeldes bei einer Seitenbandfrequenz der Ionenbewegung, erreichen wir eine Zentrierung der Ionenwolke in der Fallenmitte. Die Ionen konnten somit über mehrere Tage gespeichert werden. Zum ersten Mal wurden optische Übergänge in einer Penning-Falle beobachtet. Mit einer Verbesserung des Signal-zu-Rausch Verhältnisses wird es möglich sein, einzelne Übergänge zu identifizieren.

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