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A: Atomphysik
A 13: Elektronenrekombination
A 13.4: Gruppenbericht
Mittwoch, 5. April 2000, 09:45–10:15, HS IV
Einfluß magnetischer Felder auf die Rekombination von Elektronen und Ionen bei sehr niedrigen Energien — •G. Gwinner1, M. Beutelspacher1, M. Grieser1, S. Krohn1, A.A. Saghiri1, U. Schramm1, D. Schwalm1, G. Wissler1, A. Wolf1, A. Hoffknecht2, T. Bartsch2, A. Müller2, S. Schippers2, N. Eklöw3, P. Glans3 und E. Lindroth3 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2Universität Giessen — 3Stockholm University
Strahlungsrekombination, der Umkehrprozeß zur Photoionisation, ist — insbesondere beim Elektroneneinfang durch ein nacktes Ion — ein fundamentaler Prozeß der Atomphysik und wird im allgemeinen als wohlverstanden betrachtet. Experimente mit überlagerten Elektronen- und Ionenstrahlen beobachten jedoch konsistent eine Rekombinationsratenüberhöhung bei Relativenergien unterhalb von ≈ 10 meV. Um damit zusammenhängende, möglicherweise neuartige Rekombinationsmechanismen in einem kalten magnetisierten Elektronengas zu untersuchen, wurde eine detaillierte Studie der Rekombination von C6+ und F6+ Ionen am Elektronenkühler des Heidelberger Schwerionenspeicherrings TSR durchgeführt. Untersucht wurde insbesondere die Abhängigkeit der Ratenüberhöhung von den Parametern, die die experimentellen Bedingungen charakterisieren: die Elektronendichte, die longitudinale und die transversale Strahltemperatur und die Stärke des magnetischen Führungsfelds. Im Rahmen der experimentellen Genauigkeit wurde kein Einfluß der Elektronendichte gefunden, jedoch eine Abnahme der Überhöhung mit wachsender Temperatur und ein markanter Anstieg mit steigendem Magnetfeld. Teilweise gefördert durch BMBF.