Bonn 2000 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 17: Spektroskopie II
A 17.8: Talk
Thursday, April 6, 2000, 15:45–16:00, HS II
Status-Report der Dresdner Raumtemperatur-EBIT — •F. Ullmann1, S. Landgraf1, T. Werner1, G. Zschornack1, F. Großmann2 und V.P. Ovsyannikov2,3 — 1Technische Universität Dresden, Institut für Kern- und Teilchenphysik, Mommsenstr. 13, 01069 Dresden — 2LEYBOLD Systems + Service GmbH, Zur Wetterwarte 50, 01109 Dresden — 3Joint Institute for Nuclear Research, LHE, RU-141980 Dubna, Russland
Es wird eine an der TU Dresden gemeinsam mit einem sächsischen Wirtschaftsunternehmen entwickelte kompakte Raumtemperatur-Elektronenstrahl-Ionenfalle zur Erzeugung hochgeladener Ionen vorgestellt. Die EBIT kann gegenüber der Mehrzahl der bekannten Geräte durch die Verwendung von Permanentmagneten zur Erzeugung des für den Fallenbetrieb erforderlichen Magnetfeldes bei Raumtemperatur betrieben werden, d. h. auf jegliche kryogene Technik wird verzichtet.
Mit einem Si(Li)-Halbleiterdetektor gemessene Röntgenspektren gestatten die Bestimmung der in der Falle erreichten Ionenladungszustände über die Prozesse der direkten Anregung, der strahlenden Rekombination sowie der dielektronischen Rekombination. Erzeugt wurden bisher u. a. wasserstoffähnliche Argon- und Eisenionen und neonähnliche Iridium- und Quecksilberionen.
Erste VUV spektroskopische Untersuchungen an Argon- und Xenonionen wurden an der PTB in Berlin mit dem dort vorhandenenTGM durchgeführt. Der Einsatz eines Kristalldiffraktionsspektrometers sowie die Extraktion der hochgeladenen Ionen aus der Falle befinden sich in Vorbereitung.