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A: Atomphysik
A 23: Clusterdynamik (gemeinsam mit dem FV Molekülphysik)
A 23.1: Vortrag
Freitag, 7. April 2000, 11:00–11:15, HS VIII
Reaktionen von Eisenclustern mit Sauerstoff und Ethylen: Beobachtung von besonders stabilen Spezies — •Friedrich Huisken1, Bernhard Kohn1, Rodica Alexandrescu2 und Ion Morjan2 — 1MPI für Strömungsforschung, Bunsenstraße 10, 37073 Göttingen — 2National Institute for Lasers, Plasma and Radiation Physics, Bucharest, Romania
In einem Strömungsreaktor wurden Eisencluster durch CO2-Laser-Pyrolyse von Eisenpentacarbonyl erzeugt. Durch Zugabe eines Oxydationsmittels (N2O) oder eines Kohlenwasserstoffs (C2H4) in die Reaktionszone konnten die Eisencluster mit verschiedenen Radikalen reagieren. Die so erzeugten Spezies wurden in einen Molekularstrahl überführt und schließlich in einem Flugzeitmassenspektrometer nachgewiesen. Im Experiment mit N2O sehen wir, daß als besonders stabile Spezies der Fe13O8-Cluster gebildet wird. Wenn die Eisencluster mit C2H4 reagieren können, beobachten wir einen magischen Peak bei m=884 amu. Durch hochauflösende Experimente und Isotopensubstitution (H → D) konnten wir zeigen, daß der stabile Cluster die Summenformel Fe13C12H12 haben muß. Auf Grund von Stabilitäts- und Symmetrie-Überlegungen schlagen wir für den magischen Cluster eine Struktur vor, die aus einem Fe13-Icosaeder mit 6 angelagerten Vinyliden-Radikalen (>C=CH2) besteht.