Bonn 2000 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 23: Clusterdynamik (gemeinsam mit dem FV Molekülphysik)
A 23.7: Talk
Friday, April 7, 2000, 12:30–12:45, HS VIII
Untersuchung des Dissoziationsverhaltens wasserstoffbrückengebundener Cluster — •D. Spangenberg, Ch. Janzen und K. Kleinermanns — Heinrich-Heine-Universität, Institut für Physikalische Chemie I, Düsseldorf
Eine wichtige Größe zur theoretischen Beschreibung des intramolekularen Energietransfers und der Dissoziation wasserstoffbrückengebundener Cluster ist die unimolekulare Zerfallskonstante k(E). In diesem Beitrag soll gezeigt werden, wie diese Konstante für mittelgroße Phenol-Wassercluster bestimmt werden kann. In einer Molekularstrahlapparatur werden durch resonante Zwei-Farbenanregung Phenol(H2O)n-Cluster (n=3,4) ionisiert. Wenn die Anregungsenergie hoch genug ist, tritt eine Fragmentation des Clusters ein. Regt man mit dem zweiten Laser knapp oberhalb der Fragmentationsschwelle des Clusters an, so beobachtet man eine zeitliche Verbreiterung des Fragment-Flugzeitsignals in Abhängigkeit von der Überschußenergie. Diese Verbreiterung läßt sich durch einen verzögerten Zerfall der angeregten Ionen in der ersten Beschleunigungsstrecke des Flugzeitmassenspektrometers verstehen. Aus dem Verlauf des Ionensignals kann unter Berücksichtigung der Flugzeitgleichungen die Zerfallskonstante k(E) bestimmt werden.
Es werden RRKM-Rechnungen vorgestellt, die auf ab initio Rechnungen und experimentellen Überschußenergien beruhen. Die Resultate der Rechnungen werden mit den experimentellen Ergebnissen verglichen.