Bonn 2000 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 3: Elektronenstöße
A 3.5: Talk
Monday, April 3, 2000, 17:30–17:45, HS I
Interferenzeffekte zwischen direkten und indirekten Kanälen bei der Elektronenstoßionisation von C3+ — •H. Knopp1, H. Teng1, C. Böhme1, S. Ricz2, S. Schippers1, K. A. Berrington3 und A. Müller1 — 1Institut für Kernphysik, Leihgesterner Weg 217, 35392 Giessen — 2ATOMKI Institute for Nuclear Research, Hungarian Academy of Sciences, Debrecen, Hungary — 3School of Science and Mathematics, Sheffield Hallam University, U.K.
Mit einer neuen Crossed-Beams-Apparatur zur Messung von Elektron-Ion-Wechselwirkungen wurde der Wirkungsquerschnitt für die Elektronenstoßionisation von C3+ bestimmt. Der absolute Wirkungsquerschnitt für die Einfachionisation im Bereich der Schwelle bis zu 1000 eV wurde wegen des gleichen Masse/Ladungsverhältnisses von C3+ und O4+ unter Verwendung von 13C bestimmt. Im Energiebereich von 220 bis 360 eV treten Resonanzen im Zusammenhang mit der Anregung eines K-Schalen Elektrons auf. Neben der Anregung mit nachfolgender Autoionisierung (EA) sind dies der resonante Einfang mit nachfolgender Autodoppelionisierung (READI) bzw. zweier aufeinanderfolgende Autoionisierungsprozesse (REDA). Neue Berechnungen für diesen Energiebereich zeigen Interferenzeffekte zwischen diesen resonanten und den direkten Beiträgen zur Einfachionisation von C3+. Mittels des Energie-Scanverfahrens wurde der Wirkungsquerschnitt in diesem Energiebereich mit einer statistische Ungenauigkeit von 0,04% gemessen. Die Messergebnisse zeigen ebenfalls deutliche Interferenzeffekte sowohl bei den READI-Resonanzen als auch bei den REDA-Resonanzen und insgesamt eine gute Übereinstimmung mit den theoretischen Berechnungen.