Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 5: Metallcluster (gemeinsam mit dem FV Molekülphysik)
A 5.9: Vortrag
Montag, 3. April 2000, 18:45–19:00, HS V
Die Dissoziationsenergien der Goldclusterionen Aun+, n=7-27 — •M. Vogel, K. Hansen, A. Herlert, L. Schweikhard und C. Walther — Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz
Gespeicherte Goldclusterionen der Größen n=7 bis n=27 werden mit einem ns-Laserpuls über ihre jeweilige Dissoziationsschwelle hinaus angeregt und ihr Zerfall zeitaufgelöst beobachtet. Das experimentelle Zeitfenster hierbei reicht von einigen µ s bis über 10 ms. Der statistische Zerfallsprozeß der Cluster nach der Anregung hat ein exponentielles Zeitverhalten und für jede Clustergröße n kann aus den zu verschiedenen Anregungsenergien E gemessenen Zeitkonstanten τ(n,E) auf Basis statistischer Zerfallsmodelle die Dissoziationsenergie D(n) bestimmt werden. Diese zeigen betonte Gerade-Ungerade-Effekte aufgrund der elektronischen Struktur und die erwarteten Schalenabschlüsse bei Au9+ (8 Elektronen) und Au21+ (20 Elektronen), die mit deutlich höheren relativen Stabilitäten einhergehen.