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A: Atomphysik
A 6: Photoionisation I (gemeinsam mit dem FV Molekülphysik)
A 6.4: Vortrag
Dienstag, 4. April 2000, 14:45–15:00, HS I
Photoionisation und Autoionisation von O(1 D) — •R. Flesch, M.C. Schürmann, M. Hunnekuhl, H. Meiß, J. Plenge und E. Rühl — Fachbereich Physik, Universität Osnabrück, Barbarastr. 7, 49069 Osnabrück
Die Photoionisation und Autoionisation von angeregtem Sauerstoff O(1D) wird vorgestellt. Die Präparation einer reinen Probe von O(1D), die frei von Verunreinigungen von O(3P) ist, gelingt durch Photolyse von Ozon im Bereich der Hartley-Bande (λ≈250 nm), wobei außerdem O2(1Δ) entsteht. Die Photoionisation und Autoionisation des O(1D) erfolgt ca. 50 ns nach seiner Bildung mit Hilfe von durchstimmbarer, monochromatischer Plasma-Strahlung im Wellenlängenbereich 50-120 nm. Der Nachweis des Kations O+ gelingt mit Hilfe der Photoionisations-Massenspektrometrie. Die Experimente belegen, daßder Übergang in den ionischen Grundzustand des O+(4S) spinverboten ist. Daher wird unterhalb des O+(2D)-Kontinuums ausschließlich Autoionisation in Rydberg-Zustände, die zum O+(2D)-Kontinuum bzw. zu höheren Kontinua konvergieren, beobachtet. Die Resultate werden mit komplementären Arbeiten zu O(1D) sowie zur Photoionisation von O(3P) verglichen. Es wird ein Ausblick auf weitergehende Experimente zur Photoionisation von in situ gebildeten molekularen Spezies geliefert.