Bonn 2000 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 9: Photoionisation II (gemeinsam mit dem FV Molekülphysik)
A 9.6: Talk
Tuesday, April 4, 2000, 17:45–18:00, HS I
Die energieintegrierte Winkelkorrelationsfunktion zwischen koinzidenten Photo- und Augerelektronen — •N. Scherer, H. Lörch, T. Kerkau und V. Schmidt — Universität Freiburg, Hermann-Herder-Straße 3, 79104 Freiburg
Die Emission eines Photoelektrons und seines nachfolgenden Augerelektrons kann aufgrund der Coulombwechselwirkung zwischen beiden zu starken Effekten in der beobachtbaren koinzidenten Energie- und Winkelverteilung dieser Elektronen führen. Um diese Fälle zu beschreiben, kann man zweckmäßigerweise den dreifach-differentiellen Wirkungsquerschnitt als Produkt einer energieintegrierten Winkelkorrelationsfunktion und einer winkelabhängigen koinzidenten Energieverteilungsfunktion beschreiben. Für kleine Relativwinkel zwischen den emittierten Elektronen führt die Dichte der Coulombzustände im Kontinuum zu einer Intensitätsabnahme in der energieintegrierten Winkelkorrelationsfunktion (vgl. [1] und den komplementären Fall in [2],[3]).
Wir haben diesen Effekt für die 4d5/2-Photoionisation in Xenon mit nachfolgendem N5-O2,3O2,3-Augerübergang unter Relativwinkeln bis hinab zu 12∘ und bei einer kinetischen Energie von 17 eV für das Photoelektron und 30 eV für das Augerelektron mit großer Genauigkeit bei BESSY I/Berlin gemessen. Die experimentellen Ergebnisse werden vorgestellt und mit der Theorie verglichen.
[1] M.Yu. Kuchiev and S.A. Sheinerman, J. Phys. B 27, 2943 (1994)
[2] J.K. Swenson et al., Phys. Rev. Lett. 63, 35 (1989)
[3] R.O. Barrachina and J.H. Macek, J. Phys. B 22, 2151 (1989)