Bonn 2000 – scientific programme
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MO: Molekülphysik
MO 15: Poster I: Cluster und Fullerene
MO 15.10: Poster
Wednesday, April 5, 2000, 10:30–13:00, Aula
Untersuchung der Dualen Fluoreszenz von DMABN-Derivat-Clustern mit UV-IR-Doppelresonanzspektroskopie — •O. Krauß, H.-D. Barth und B. Brutschy — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., 60439 Frankfurt/M.
Ursache für die duale Fluoreszenz von 4-Dimethylaminobenzonitril
(DMABN) und einer großen Zahl weiterer Moleküle in polaren
Lösungsmitteln ist der Übergang vom lokal angeregten Zustand in einen
Ladungstransferzustand. Für die damit einhergehende
Strukturänderung wurden verschiedene Modelle vorgeschlagen
(TICT, PICT).
Im Clusterstrahl besteht die Möglichkeit durch Kombination von
Flugzeitmassenspektrometrie und LIF-Spektroskopie,
den Einfluß des Lösungsmittels genauer zu untersuchen.
Jedoch wird vor allem durch
Fragmentation während des Ionisationsprozesses der
Anteil größerer Cluster im Massenspektrum verfälscht
wiedergegeben. Mit Hilfe der UV-IR-Doppelresonanzmethode kann
nun der Beitrag einer bestimmten Clusterspezies zum
Fluoreszenzspektrum eindeutig festgestellt werden. Mit einem
IR-OPO wird eine Schwingung einer bestimmten Clustergröße
resonant angeregt, und so die Fluoreszenzanregung dieses
Clusters verhindert. Dies führt zu einer clusterspezifischen
Verminderung der Intensität im dispergierten Fluoreszenzspektrum.
Die spektrale Lage der IR-Resonanzen gibt zusätzlich Aufschluß
über die Konformation der Cluster.