Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 2: Spektroskopie I
MO 2.6: Vortrag
Montag, 3. April 2000, 17:45–18:00, HS VIII
Franck-Condon Analyse an aromatischen Molekülen — •Petra Imhof1, Stephan Schumm2 und Karl Kleinermanns1 — 1Institut für Physikalische Chemie I, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf — 2Universite Libre de Bruxelles Chimie Organique Physique, CP 160/08 Bruxelles, Belgium
Die Intensität vibronischer Übergänge lässt sich mit Hilfe des Franck-Condon Prinzips erklären. Ausgehend von CASSCF-Wellenfunktionen werden multidimensionale Franck-Condon Faktoren polyatomarer Moleküle ermittelt. Die vibronischen Spektren einfacher aromatischer Moleküle in ihren niedrigsten elektronischen Zuständen können hiermit simuliert werden. Die erhaltenen theoretischen Spektren werden mit experimentellen dispergierten Fluoreszenzspektren verglichen und erlauben so eine Aussage über die Güte der Simulation. Durch Auslenkung der berechneten (CASSCF) Geometrie entlang einzelner Normalmoden wird die Übereinstimmung zwischen simulierten und experimentellen Intensitäten optimiert. Der Vergleich zwischen der so erhaltenen optimalen Geometrie des angeregten Zustands mit der des Grundzustands gibt Aufschluss über die Geometrieänderung, die das untersuchte Molekül bei elektronischer Anregung erfährt.