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MO: Molekülphysik
MO 20: Poster II: Ultraschnelle Dynamik
MO 20.5: Poster
Donnerstag, 6. April 2000, 17:00–19:30, Aula
Eine spektrale Analyse des inhomogenen Signals bei der Femtosekunden-zeitaufgelösten Vierwellenmisch-Spektroskopie mittels CCD-Breitbanddetektion — •T. Siebert, M. Schmitt, G. Flachenecker, A. Materny und W. Kiefer — Institut für Physikalische Chemie, Universität Würzburg, Am Hubland, D-97074 Würzburg
Die Femtosekunden-zeitaufgelöste Vierwellenmisch-Spektroskopie (FWM) ermöglicht die zustandsselektive Betrachtung einer Wellenpaketdynamik in sowohl elektronisch angeregten als auch im elektronischen Grundzustand eines molekularen Systems. Verschiedenartige Aspekte der molekularen Dynamik können über eine Variation der Detektionswellenlänge, Polarisationsgeometrie und der zeitlichen Reihenfolge der drei unabhängigen Laserpulse sowie dem Abstimmen der Laser auf verschiedene Raman- und elektronische Resonanzen untersucht werden. Die hier vorgestellten Ergebnisse nutzen den Freiheitsgrad der Detektionswellenlänge. Es wurde fs-zeitaufgelöste entartete Vierwellenmischung (DFWM) am modellsystem Jod durchgeführt und es konnte gezeigt werden, daß sich die Zustandsselektivität bezüglich des elektronischen Potentials, auf dem die molekulare Dynamik stattfindet, mit der Detektionswellenlänge ändert. Eine Analyse zeigt, daß aufgrund der spektralen Breite der eingesetzten fs-Laserpulse finden die kohärente Stokessche Raman-Streung (CSRS) und die kohärente anti-Stokessche Raman-Streung (CARS) neben dem DFWM-Prozess simultan in der Probe statt. Diese Prozesse zeigen sich mit ihrer charakteristischen Zustandselektivität bei den entsprechenden Wellenlängen im Signal.