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MO: Molekülphysik

MO 3: Photodissoziation

MO 3.5: Vortrag

Montag, 3. April 2000, 17:30–17:45, HS VI

Untersuchung der Neutralphotodissoziation von Sauerstoff im Anregungsenergiebereich von 16.9 bis 19.0 eV mit Synchrotronstrahlung — •Holger Liebel1, Marc v. Kröger1, Steffen Lauer1, Frank Vollweiler1, Arno Ehresmann1, Hans Schmoranzer1, Karl-Heinz Schartner2, Oliver Wilhelmi2 und Bernd Zimmermann21FB Physik der Universität Kaiserslautern, D-67653 Kaiserslautern — 2I. Phys. Inst. der Justus-Liebig-Universität Gießen, D-35392 Gießen

Das von unserer Gruppe entwickelte Verfahren der photoneninduzierten Fluoreszenzspektroskopie (PIFS) ermöglicht es, die bei der Photodissoziation entstehenden strahlend relaxierenden Fragmente anhand des Fluoreszenzspektrums zustandsselektiv nachzuweisen. Durch Monochromatisierung der anregenden Synchrotronstrahlung ist es möglich, die Wirkungsquerschnitte für die Produktion von einzelnen Fragmentzuständen in Abhängigkeit von der Energie der anregenden Photonen zu messen. Diese partiellen Wirkungsquerschnitte enthalten Informationen über die an der Dissoziation beteiligten Potentialkurven. Am Strahlrohr U125/1-PGM bei BESSY II wurde das Neutraldissoziationsverhalten des Sauerstoffmoleküls im Anregungsenergiebereich von 16.9 bis 19.0 eV untersucht. Das Fluoreszenzspektrum wurde im Bereich von 90 bis 105 nm mittels eines zweidimensional ortsauflösenden Detektors registriert. Es wurden erstmals partielle Wirkungsquerschnitte für die Anregung der Zustände 4s3So, 3d3Do, 3s3Do, 5s3So und 4d3Do im atomaren Sauerstoff gemessen. Die Wirkungsquerschnitte werden sehr stark von neutralen molekularen Rydbergzuständen strukturiert.

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