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P: Plasmaphysik
P 12: Plasmadiagnostik II
P 12.7: Vortrag
Donnerstag, 6. April 2000, 15:45–16:00, HS IX
Diagnostik an gepulsten Mikrowellenentladungen zur plasmachemischen Abgaseinigung — •A. Pott1, M. Baeva1, H. Gier1, J. Uhlenbusch1, J. Höschele2 und C. Plog2 — 1Institut für Laser– und Plasmaphysik, Heinrich–Heine–Universität Düsseldorf — 2DaimlerChrysler Aerospace / Dornier GmbH, Friedrichshafen
Untersucht werden bei Atmosphärendruck brennende Mikrowellenplasmen in
Gemischen aus N2, O2 und NO hinsichtlich ihrer Eignung für die Reduktion von Stickoxiden. Es kommen Mikrowellenquellen mit 2.46 GHz, 3.0 GHz und 9.5 GHz zum Einsatz, in denen die hohe erforderliche Zündfeldstärke durch resonante Strukturen hoher Güte erreicht wird.
Mittels kohärenter Anti–Stokes Raman Streuung (CARS) wurden Rotations– und Vibrationstemperaturen orts– und zeitaufgelöst vermessen.
Mit Hilfe eines FTIR–Spektrometers wurden die Konzentrationen der einzelnen Abgaskomponenten bestimmt. In der 3,0 GHz–Entladung konnten Reduktionen
der Gesamtkonzentration der Stickoxide um bis zu 30 % beobachtet werden.
Die erhaltenen Temperaturwerte dienen als Eingangsparameter für ein Plasmamodell, welches sowohl die Vibrationskinetik als auch die plasmachemischen Vorgänge in der Entladung eindimensional simuliert. Die berechneten Konzentrationen der einzelnen Spezies zeigen insgesamt eine gute Übereinstimmung mit den gemessenen Werten.
Das Projekt wurde teilweise vom BMBF gefördert (FKZ 13N7197/4).