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Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm

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P: Plasmaphysik

P 16: Plasmadiagnostik (Poster)

P 16.25: Poster

Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula

Zeitaufgelöste emissionsspektroskopische Bestimmung der Gastemperatur in einer Wasserstoff-RF-Entladung — •T. Kawetzki, V. Schulz-von der Gathen und H.F. Döbele — Institut für Laser- und Plasmaphysik, Universität GH Essen , 45117 Essen, Germany

Zur spektroskopischen Bestimmung der Gastemperatur in wasserstoffhaltigen Plasmen werden häufig die Verhältnisse von Linienintensitäten der Diagonalbanden des Fulcher-α-Systems verwendet. Nunmehr haben wir auch das zeitliche Verhalten der Rotationsverteilung in einer CCRF-Entladung (P= 10-100 W, p= 10-150 Pa) untersucht. Dies wird durch eine spezielle CCD-Kamera möglich, welche jeden RF-Zyklus zur zeitaufgelösten Messung nutzt. Rotationstemperaturen, welche auf der Basis einer Elektronenstoßanregung aus dem Grundzustand bestimmt werden, zeigen deutliche Änderungen während einer RF-Periode. Wir schließen daraus, daß in solchen Entladungen die zugrundeliegenden Annahmen zur Bestimmung der Temperatur nur in dem Zeitintervall des RF-Zyklus erfüllt sind, in dem eine starke Elektronenstoßanregung stattfindet, da sonst Kaskadenbeiträge zu Verfälschungen führen, was mit Hilfe einer einfachen Simulation bestätigt wird. Temperaturen, die in diesem Zeitintervall bestimmt werden, stimmen gut mit Temperaturen überein, welche mit einer zusätzlichen Stickstoffkomponente gemessen wurden. Mit Hilfe der zeitaufgelösten Emissionsspektroskopie können auch Quenchkoeffizienten ausgewählter Emissionslinien von beigemischten Edelgasatomen mit molekularem Wasserstoff bestimmt werden. Diese Arbeit ist im Rahmen des SFB 191 gefördert.

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