Bonn 2000 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 16: Plasmadiagnostik (Poster)
P 16.5: Poster
Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula
Spektroskopische Untersuchungen des Plasmas einer Pseudofunkenentladung — •Jürgen Urban, Christian Bickes und Klaus Frank — Physikalisches Institut 1, Erwin-Rommel-Str.1, 91058 Erlangen
Die Pseudofunkenentladung ist eine Niederdruckgasentladung, die am linken Ast einer der Paschenkurve ähnlichen Zündspannungscharakteristik angesiedelt ist. Eine Anwendung dieser Entladeform stellt der Einsatz als schließender Hochstromschalter in der Leistungsimpulstechnik dar. Die auftretenden Entlademechanismen umspannen dabei ein breites Feld von der
Vorentladung ähnlich einer Townsend-Entladung bis zu Metalldampfbogenphase ähnlich einem Vakuumbogen, die transferierten Ströme betragen wenige µA in der Vorentladung bis zu einigen 10 oder 100kA im Bogen.
Um ein besseres Verständnis der einzelnen Entladephasen zu bekommen, wurde das Plasma im Entladeraum mit verschiedenen optischen und spektroskopischen Methoden diagnostiziert. Aufgrund dieser Untersuchungen können den verschiedenen Entladephasen die ihnen zu Grunde liegenden Mechanismen der Ladungsträgerfreisetzung aus den Elektroden zugeordnet werden. Das technologische Ziel dieser Untersuchungen ist eine Verbesserung der Schalter bezüglich den in vielen Anwendungen störenden Phänomenen Quenchen und plötzlich auftretenden Impedanzsprüngen.